Es ist ein typisch norddeutscher Begriff, dieses zweiteilige Wortgeschöpf „Kleipütte“. Dabei steht das plattdeutsche Wortteil „Pütte“ für die hochdeutsche „Pfütze“ oder das „Wasserloch“, während das mittelniederdeutsche Wortteil „Klei“ (nicht zu verwechseln mit „Kleie“ aus der Getreideverarbeitung) für einen grundwasser-beeinflussten, meist besonders klebrigen Boden steht, den die Experten der Bodenkunde „Gleye“ nennen.
Für den Deichbau an unseren Meeresküsten und Flußufern ist der klebrige, wenig wasserdurchlässige Klei der bevorzugte Baustoff und wird den Kleimarschen Norddeutschlands, also auch der Wesermarsch, vielerorts in großen Mengen entnommen, in den kommenden 25 Jahren lt. NLWKN noch mindestens 14 Millionen Kubikmeter! Das entspricht einem Würfel von ca. 240 m Kantenlänge.
Also merke: Pütte is een lütt See, de dor entsteiht, wo een för’n Diek Klei graven hett!
Wir Ehrenamtliche vom NABU Stedingen sind Eigentümer und Betreuer dieser Kleipütte in der südlichen Wesermarsch, weil sie das Potential bietet, sowohl einem Teil der heimischen Flora und Fauna der Marsch einen Lebensraum, als den Menschen ein Stück Ruhezone und Heimat zu sein.
Wir Ehrenamtliche vom NABU Stedingen möchten mit dieser neu entstandenen Kleipütte die Chance für Mensch und Natur hier in der südlichen Wesermarsch nutzen,